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Studying

Feministisch planen

PRO/SQ
Sommer '22 (Bachelor, Master)
Aslı Varol

Die Werte der westlichen Architekturproduktion und die Planungsinstrumente, mit denen Räume verstanden, dargestellt und entwickelt werden, wurden in einer patriarchalen Gesellschaft und – historisch gesehen – kaum unter Beteiligung von Frauen entwickelt. Auf der Suche nach Möglichkeiten einer gerechteren Raumproduktion ist es deshalb wichtig, Zusammenhänge von Raum und Geschlecht und deren Reproduktion durch Planungsprozessen zu verstehen.

Das Seminar bietet sowohl einen theoretischen Einblick in feministische Raumkritik und Planungsansätze als auch eine diskriminierungskritische Auseinandersetzung mit der eigenen Entwurfspraxis und Wohnumfeld durch praktische Übungen.

Anhand verschiedener Textbeiträge zur feministischen Geografie, Stadtplanung, Architekturtheorie und Referenzen aus der feministischen Architekturpraxis werden wir uns an das Thema „Raum und Geschlecht“ nähern und gemeinsam Antworten auf folgende Fragen erarbeiten:

Was ist feministische Planung und wie macht sie sich im Alltag erkennbar?

Wie kommen unsichtbare Machtverhältnisse in gebauter Umwelt zum Ausdruck?

Wie und mit welchen intersektional-feministischen Werkzeugen können wir als Architekt*innen der Produktion und Reproduktion diskriminierender Räume entgegenwirken?

Die praktischen Übungen führen uns in den Stadtraum auf die Suche nach Spuren räumlicher Gerechtigkeit. Wir identifizieren Elemente der räumlichen Exklusion und Inklusion im Stadtraum und kommentieren diese mit eigenen künstlerischen Methoden.

Termine

    Einführungsveranstaltung
    Abgabetermin