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Studying

Institut für örtliche Angelegenheiten – Abt. Bauen

PRO/SQ
Sommer '20 (Master M1/2, Bachelor A3, Master SD)
Alexander Römer und Tatjana Schneider

„Planetary and social systems are under stress and there is an urgent need to shift gear and usher in a more caring way of surviving together.“ (Katherine Gibson, 2019)

Gibsons Zitat hat in der Corona-Pandemie an Dringlichkeit noch gewonnen. Wie jetzt solidarisch und gemeinwohlorientiert gehandelt werden kann und muss, und was Architektur – grundsätzlicher: – Denken und Handeln in räumlichen Zusammenhängen für und mit der Welt erreichen können, das wollen wir gemeinsam diskutieren, verhandeln und auch ausprobieren. Gemeinsam heißt: in Kollaboration mit lokalen Organisationen und Initiativen, die sich in unserer Stadt für Teilhabe einsetzen an Versorgung, Wissen, Kultur, politischer Debatte. Oder die Formen solidarischen Zusammenlebens von Menschen und Nicht-Menschen ausprobieren, hegemoniale Wert- und Machtsetzungen herausfordern u.a.m.

Trotz des globalen Ausmaßes der Pandemie verwandelt sich das GTAS in das ‚Institut für Örtliche Angelegenheiten‘. Wir wollen hier mitmischen, kartieren, mitbauen an lokalen Strategien gegen akute Ausgrenzungen und Verelendung des öffentlichen Lebens, die durch die notwendigen, aber beispiellosen Verhaltensregeln geschehen. Aber wir wollen auch mitdenken an den neuen Handlungs-Scapes, die sich hieraus für die Initiativen eröffnen mögen.

An und mit Braunschweig zu arbeiten kann heute noch weniger als ‚vor Corona‘ bedeuten, einen neuen ‚localism‘ zu propagieren oder, dass im Etablieren von Mikroökonomien und kleinteiligen Distributionsformen die Lösung der Probleme unserer Welt steckte. Nein: uns geht es auch um das Erforschen der Wechselwirkungen von lokalen mit anderen, globalen Strukturen und Systemen. Dies soll in 3 ineinander verschränkt arbeitenden ‚Abteilungen‘ passieren.

Die ABT. BAUEN wird in Absprache mit den anderen Abteilungen Instrumente, Apparate, Systeme und bauliche Interventionen realisieren, die das Mitmischen und Kartieren unterstützen aber auch unabhängig von diesen funktionieren sollen. Diese Konstrukte und Strukturen sollen als (mobile) Bühne oder Katalysator fungieren und der Ausrichtung von Aktionen sowie Veranstaltungen des zivilgesellschaftlichen Engagements dienen. Angelehnt an DIT-Prinzipien (do it together) wollen wir sozial-ökologisch nachhaltige Bauformen umsetzen und in der Aktionswoche (27.07.–02.08.) in die Nutzung überführen. Sollten die Verhaltensregeln für den öffentlichen Raum weiterhin gelten, wird das die Formen für unser do-it-together zwar herausfordern, aber auf keinen Fall überflüssig machen.

Information zur Lehre im digitalen Betrieb

Durch die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Covid-19-Virus werden die Lehrformate bis auf Weiteres nicht in analogen Räumen stattfinden können. Bitte tragen Sie sich bis zum 17. April auf Stud-IP zur Teilnahme an der Lehrveranstaltung ein. (Name der Lehrveranstaltung: Seminar Institut für örtliche Angelegenheiten – ohne weitere Spezifizierung der Abteilung). Sollten Sie nicht in die Lehrveranstaltung gelost worden sein, aber trotzdem Interesse an einer Teilnahme haben, schreiben Sie bitte an m.peschken[at]tu-braunschweig.de.
Informationen zum Ablauf des Seminars erhalten Sie dann per Email und können Sie auch auf Stud-IP nachlesen. Bitte vergewissern Sie sich, dass die von Ihnen auf Stud-IP hinterlegte Email-Adresse aktuell ist und rufen Sie den Posteingang Ihrer Adresse mindestens einmal täglich ab.

Termine

    Einführung
    Issue Mapping Braunschweig
    Präsentationen
    „Pressekonferenz“ zum Rundgang
    Aktionswoche für Events für von und mit den Projektinitiativen
    Abgabe

Weitere Termine werden im Laufe des Seminars bekanntgegeben.