QUARTIER:PLUS – Strategien für eine gemeinwohlorientierte Quartiersentwicklung
"Nicht nur in den Innenstädten, sondern auch in den einzelnen Stadtteilen hinterlässt die Corona-Krise ihre Spuren. Quartiere, die schon vor der Krise benachteiligt waren, stehen nun vor noch größeren Herausforderungen. Bedingt durch die von den Corona-Maßnahmen stark betroffenen Dienstleistungssektoren wie Gastronomie und Gewerbe, die vor allem in den Innenstädten angesiedelt sind, liegt der Fokus mehr denn je auf den Stadtzentren. Infolgedessen erlangen die außerhalb liegenden Quartiere eine noch geringere Priorisierung als bereits in der Vergangenheit. Von politischer Seite wird wenig unternommen und vielen Anwohner*innen fehlt ein Anhaltspunkt, um im städtischen Raum aktiv zu werden."
Ayat Tariks Arbeit beschäftigt sich mit dem Schwarzen Berg, einem Stadtteil im Braunschweiger Norden. Ihre Arbeit stellt Fragen nach der Zukunft von peripheren Stadtteilen nicht nur in Bezug auf die Wohnungsfrage. Über verschiedenste Annäherungen entwickelt sie Prinzipien – einen Katalog der Möglichkeiten –, die aufzeigen wie zukünftige Planungen für Grün- und Freiräume, für Verkehr und gemeinschaftliche Nutzungen nach Prinzipien des Gemeinwohls neu gedacht und umgesetzt werden können